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Pressemitteilung – Die ALS und die Grünen

Am 25. Juni 1989 gründete sich die Alternative Liste Schongau und trat 1990 mit einem gemeinsamen Wahlvorschlag ALS/Grüne erstmals bei der Kommunalwahl in Schongau an. ALS-Mitglied Sigi Müller erhielt die meisten Stimmen und zog für die gemeinsame Liste in den Stadtrat ein.

Der grüne Ortsverein löste sich bald darauf auf. 1996 gab es zwar wieder den gemeinsamen Wahlvorschlag ALS/Grüne, aber nur noch eine Kandidatin auf der Liste war Mitglied der Grünen.

Bei den Wahlen 2002, 2008 und 2014 standen dann ausschließlich Mitglieder der Alternativen Liste Schongau auf dem Wahlvorschlag ALS/Grüne. Bereits vor den Aufstellungsversammlungen dieser letzten drei Kommunalwahlen wurde jedes Mal darüber diskutiert, ob die Alternative Liste alleine antreten soll. Doch der Beschluss lautete stets, lieber alles beim Alten zu belassen. Nach dem Motto: Vielleicht gibt es ja auch mal wieder Mitglieder der Grünen in Schongau.

Anfang 2018 wurde das Thema ein weiteres Mal diskutiert. Es gab nach wie vor keine Grünen in Schongau. Nach der Landtagswahl im Herbst 2018 wollten die Mitglieder dann die endgültige Entscheidung treffen, ob die ALS mit einer eigenen Liste oder wieder gemeinsam mit den Grünen antreten sollte.

Nachdem auch keiner der Befürworter einer weiteren Kooperation mit Bündnis90/Die Grünen Parteimitglied werden wollte, wurde Anfang des Jahres 2019 von den ALS-Mitgliedern nach ausführlicher Diskussion mehrheitlich beschlossen, bei der Kommunalwahl 2020 nicht mehr mit einem gemeinsamen Wahlvorschlag ALS/Grüne, sondern erstmals nur unter dem Namen Alternative Liste Schongau anzutreten. Ein Argument hierfür war: Wo Grün draufsteht, sollte auch Grün drin sein!

Dies bedeutet allerdings auch, dass der Wahlvorschlag der Alternativen Liste Schongau als neuer Wahlvorschlag gewertet und nur zugelassen wird, wenn mindestens 180 Schongauer Wahlberechtigte in den Wochen vor der Wahl dies im Rathaus mit ihrer Unterschrift unterstützen.

Die Neugründung eines grünen Ortsverbandes in Schongau am 16. Mai 2019 ändert an dieser Entscheidung nichts.

Die ALS ist eine unabhängige Wählergemeinschaft. In der Satzung steht
unter anderem:

  • Zweck des Vereins ist die Förderung einer menschen- und umweltgerechten, gemeinwohlorientierten Politik. Der Satzungszweck wird verwirklicht durch Information der Bevölkerung über die Stadtpolitik.
  • Der Verein wirkt durch Teilnahme an Wahlen, insbesondere auf Kommunalebene, bei der politischen Willensbildung mit.

Auch Nichtmitglieder der ALS, die diese Satzungsziele vertreten, können sich auf dem Wahlvorschlag der Alternativen Liste um einen Sitz im Stadtrat bewerben. Eine möglichst bunte Liste ist unser Ziel.

Die Alternative Liste Schongau wird auch künftig für eine rein themen- und sachorientierte Stadtpolitik stehen und dabei gerne mit anderen Gruppierungen und Parteien zusammenarbeiten, ohne sich an eine Partei zu binden. Beispiele in den letzten zwei Jahren hierfür sind: Der gemeinsame Protest gegen die Straßenausbaubeiträge (STRABS) mit der Schongauer CSU und den Freien Wählern Bayerns sowie die Unterstützung des Bienenvolksbegehrens an der Seite von ÖDP, Grünen, SPD und vielen anderen mehr.

Bei der Jahreshauptversammlung der Alternativen Liste Schongau am 10. Mai 2019 wurde Nina Konstantin zur Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende Dr. Andreas Hornsteiner stand für das Amt nicht mehr zur Verfügung. Als Kassierer der ALS wird weiterhin Andreas Ohr tätig sein. Irmgard Schreiber-Buhl und Ernst Buhl wurden als Kassenprüfer für das Jahr 2019 gewählt. Wie jedes Jahr waren zur Jahreshauptversammlung auch interessierte Nichtmitglieder über die Homepage der ALS geladen.

Nina Konstantin, Vorsitzende der ALS

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