Wir wollen Radfahrern, Fußgängern und öffentlichem Nahverkehr höhere Priorität einräumen. Damit wollen wir erreichen, dass die Schongauer gerne vom Auto auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
Bei Baumaßnahmen soll mehr als bisher auf die Bedürfnisse der Fußgänger und Radfahrer eingegangen werden.
Es soll ein ausgewogenes Miteinander der verschiedenen Fortbewegungsarten entstehen, wo bis jetzt nicht-motorisierter und der öffentliche Verkehr zu wenig Raum haben.
Mit einem guten Verkehrskonzept kann sich Schongau als fortschrittliche Stadt präsentieren.
Dies sind die Maßnahmen, für die wir uns einsetzen werden:
Für den Fahrradverkehr
- Bau neuer Radwege.
- Einrichtung von Schutzstreifen, dort wo für Radwege kein Platz ist. Schutzstreifen für Radfahrer dürfen bei Bedarf auch von anderen Fahrzeugen befahren werden.
- Ausweisung von Fahrradstraßen. Radfahrer haben dort Vorrang, sie können aber auch von anderen Verkehrsteilnehmern benutzt werden.
- Schaffung durchgehender Fahrradwege, Fahrradstraßen oder Schutzstreifen z. B. an den Hauptverkehrsachsen Marktoberdorfer-, Bahnhof-, Altenstadter-, Schönlinder-, Augsburger-, Sonnenstraße, Wilhelm-Köhler-Straße und Amselstraße.
- Radwege an Vorfahrtsstraßen sollen an Querstraßen auch Vorfahrt haben, so wie es überall – außer in Schongau – üblich ist.
- bessere Beschilderung der Radwege.
Für den Fußgängerverkehr:
- Einrichtung von Zebrastreifen.
- Bau eines barrierefreien Zugangs zur Altstadt.
- Erweiterung der Fußgängerzone.
Für Kinder:
- mehr Spielstraßen
- sichere Schulwege
- Tempo 20 in Wohngebieten und in der Altstadt
Für den Autoverkehr:
- Bessere Anbindung Lechvorstadt durch einen Minikreisverkehr. Bei einem Minikreisverkehr kann der Mittelpunkt überfahren werden, er stellt also für LKW kein Hindernis dar.
- Verkürzung der Wartezeiten an den Bahnübergängen zwischen Bahnhof und Lechbrücke durch Beschrankung.
Für die öffentlichen Verkehrsmittel:
- Renovierung des Bahnhofes und Aufwertung des Bahnhofsumfelds.
- Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Fuchstalbahn.(siehe unten)
- eine zweite Stadtbuslinie, die in die Gegenrichtung fährt. Die seit vielen Jahren erfolgreiche Stadtbuslinie geht übrigens auf die Initiative der ALS zurück.
- Preisgünstige Zehner-, Monats- und Jahreskarten für den Stadtbus, die an verschiedenen Verkaufsstellen erworben werden können. Im Stadtbus können nur Einzelkarten gekauft werden, damit der Fahplan eingehalten werden kann.
- Einrichtung von Busverbindungen zu den großen Firmen zu Schichtzeiten.
- Anruf/Sammeltaxiverkehr
Des Weiteren unterstützen wir gerne Aktivitäten anderer Fraktionen, die unseren Vorstellungen entsprechen. Verkehrskonzept 2020
Die Reaktivierung der Fuchstalbahn stellt einen bedeutenden Beitrag zu einer klimaschonenden Mobilität dar und ist uns deshalb sehr wichtig.
Insgesamt würde sie eine bessere Anbindung unserer Region (Mittelzentrum Peiting-Schongau-Altenstadt) an die bayerischen Ballungszentren Augsburg und München bringen.
Nicht nur Schüler und Studenten aus Schongau könnten mit der Fuchstalbahn zur Schule/Uni nach Landsberg/Augsburg kommen, auch Arbeitnehmer kämen auf der Schiene schneller zu ihren Firmen und könnten so auf ein (zweites) Auto verzichten.
Auch Fernziele wie Berlin oder Hamburg wären mit nur einem Umstieg in Augsburg bequem erreichbar.
Aufgabe der Landkreise ist es, attraktive Zubringer-Dienste (Busse, Ruf-Taxis) anzubieten, damit auch der Weg zum Zug mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden kann.
Für
Schongau und den gesamten Pfaffenwinkel würden sich durch die
Schienen-Anbindung vom Norden her auch neue Chancen für den
Tourismus ergeben.
Mitglieder der ALS – Bunte Liste für
Schongau sind aktiv im „Arbeitskreis Fuchstalbahn in der
Umweltinitiative Pfaffenwinkel“, der das Thema durch unzählige
Aktionen in den Fokus der Bevölkerung und der Kommunal-, Landes- und
Bundespolitiker gebracht hat. Sie werden auch in Zukunft kreativ und
konsequent weiter daran arbeiten, damit die Personenzüge auf der
Fuchstalbahn-Strecke – zukunftsweisend mit innovativen und
klimafreundlichen Hybridfahrzeugen – bald Wirklichkeit werden und
es dann tatsächlich heißt: „Grünes Licht für die Fuchstalbahn!“