Die Alternative Liste ist entsetzt über die Form, den Stil und einzelne Beiträge der derzeitigen Diskussion über den Bezug des ehemaligen Forstamts durch Asylbewerber. Wir möchten nicht, dass Schongau als ängstlich, intolerant oder gar fremdenfeindlich wahrgenommen wird. So ist Schongau nicht!
Daneben erschreckt uns die populistische Politik der CSU, die den Anschein erweckt, die längst in München getroffene Entscheidung wäre in Schongau noch irgendwie zu verändern. Der in diesem Zusammenhang gezeigte Umgang mit dem Bürgermeister und der Diskussionsstil im Stadtrat schadet Schongau und begründet und verstärkt Politikerverdrossenheit.
Wir von der Alternativen Liste sind seit langer Zeit zornig und besorgt über den Zustand und die Lage der bereits bestehenden Unterkunft in Schongau-Ost. Diese wird regelmäßig als eine der schlechtesten Unterkünfte in ganz Bayern „ausgezeichnet“ und entspricht auch aus unserer Sicht nicht den Maßstäben, wie Menschen in Schongau wohnen sollten.
Wir fordern deshalb von der Regierung von Oberbayern, im Zuge der Umorganisation der Unterbringung von Asylbewerbern in Schongau dringend die bestehende Unterkunft zu schließen. Das Forstamt halten wir grundsätzlich für die Unterbringung geeignet. Die Lage in der Lechvorstadt ermöglicht Kontakte zwischen Asylbewerbern und Schongauern, die helfen, Ängste und Vorurteile abzubauen. Es gebietet die Menschlichkeit, diesen Männern, Frauen und Kindern, die bei uns Schutz und Hilfe suchen, offen und gastfreundlich gegenüberzutreten.
Hier können wir Schongauer beweisen, dass Schongau nämlich eine lebenswerte, tolerante und freundliche Stadt ist.
Gregor Schuppe, Vorsitzender