Die herbstliche Erntezeit macht mir immer Appetit auf mehr. Mehr Obst, mehr Baum, mehr Grün. Da fiel mein Blick auf den freien Streifen Grünland am Fußweg vor meinem Grundstück. Mein eigener Garten ist zu eng für weitere grosse Apfelbäume. Die Sammelbestellung des Kreisverbands für Gartenbau war auch noch verlängert worden. Gedacht und getan! Nur ein kurzer Anruf bei Klaus Thien vom Gartenbauamt der Stadt war nötig. Mein Vorschlag war, ich würde Pflanzung und Pflege der Bäume übernehmen. Nur drum rum mähen sollten bitte weiter die Stadtgärtner. Die Antwort kam prompt und positiv! Ja, „die Stadt“ würde es sogar begrüssen. Nur leider, und das Bedauern war ehrlich, der ausgesuchte Streifen muss offen bleiben. Zu viele Leitungen drunter. Sein nochmaliges Nachfragen, extra, denn er hatte bei den Stadtwerken schon früher nachgefragt, hat es bestätigt. Aber ein paar Meter weiter, der gleich zugesandte Ausdruck der digitalen Flurkarte zeigt es, da geht‘s. Dorthin kommen dahin ein Winterrambour, ein bayerische Weinbirne und ein Kaiser Wilhem-Apfel, alle als Hochstämme. Widerstandsfähig, grosswüchsig, aufrecht, wie ich mir Grün wüsche 😉
Ob ich davon berichten dürfte? Ja, kein Problem, es gäbe bereits einige Bürger, die so eine Art Patenschaft für kleine Ecken kommun(al)es Grün hätten.
Bleibt nur noch zu sagen: „Zur Nachahmung empfohlen!“
Carola Dempfle