30 ereignisreiche Jahre Kommunalpolitik:
Am 25. Juni 1989 wurde die ALS von politisch interessierten Schongauern gegründet, die sich bis dahin auch spaßeshalber als die „Unparteiischen“ bezeichnet hatten.
Die Mitglieder der ALS feierten diesen 30. Geburtstag am 29. Juni in der Blauen Traube und hatten dazu auch Bürgermeister, Stadtratskollegen und interessierte Bürger eingeladen.
Nach der Begrüßung wurden Zettel an alle Anwesenden verteilt. Auf jedem stand ein Ereignis aus den den vergangenen 30 Jahren mit der entsprechenden Jahreszahl, das die „Geburtstagsgäste“ dann der Reihe nach vorlasen:
1989 Am 25. Juni 1989 wird die ALS von 9 Personen gegründet.
1990 ALS-Mitglied Sigi Müller wird in den Stadtrat gewählt.
1991 Die ALS tritt für eine historische Altstadt ohne Individualverkehr ein.
1992 ALS-Mitglieder testen den Altenheimtunnel unter der Karmeliterstraße.
1993 Die ALS zahlt anstelle der Stadt Schongau 1 Pfennig pro Einwohner im Monat für das Projekt Wohnraumnot der Herzogsägmühle. Das sind 1 344,12 DM.
1994 Der Antrag für je 3 Zebrastreifen vor dem Rathaus und hinter dem Ballenhaus wird abgelehnt.
1995 Die ALS unterstützt das Volksbegehren für Mehr Demokratie.
1996 Die ALS fordert im Bebauungsplan für das Forchet V Flächen für einen Kindergarten und eine zweite Grundschule.
1997 ALS-Stadtrat Sigi Müller stimmt gegen die Einführung der STRABS in Schongau.
1998 Der Vorschlag der ALS, den seit 23 Jahren unveränderten Gewerbesteuerhebesatz maßvoll anzuheben, wird von allen anderen Fraktionen abgelehnt.
1999 Der Schongauer Stadtbus kommt endlich in Fahrt!
2000 Die ALS unterstützt das Volksbegehren für ein unabhängiges Verfassungsgericht in Bayern.
2001 Die ALS setzt sich für städtisches Reinigungspersonal für städtische Gebäude wie Schule und Turnhalle ein.
2002 Erstmals kandidiert eine Frau für das Amt des Bürgermeisters: ALS-Mitglied Irmgard Schreiber-Buhl.
2003 Die ALS spendet 100 Euro als Starthilfe für den Eine-Welt-Laden in Schongaus Altstadt.
2004 Die STRABS-Einführung wird ein weiteres Mal von der Stadtratsmehrheit abgelehnt.
2005 Die Erhöhung des Gewerbesteuer-Hebesatzes von 330 auf 380 würde der Stadt 900 000 Euro Mehreinnahmen bringen.
2006 ALS-Stadtrat Sigi Müller stimmt für den Antrag der Lokalen Agenda 21, den Marienplatz wieder zu einer Fußgängerzone zu machen. Die Mehrheit leider nicht.
2007 Der Radweg entlang der Römerstraße wird auf Nachhaken der ALS nun endlich doch beschlossen.
2008 Die ALS hat ihre Sitze im Stadtrat verdoppelt: von 1 auf 2!
2009 Auf Antrag der ALS wird bei Stadtratssitzungen statt Mineralwasser das hervorragende Schongauer Leitungswasser serviert.
2010 Der von der ALS beantragte Bau einer Verkehrsinsel an der Einmündung der Schönlinderstraße wird auf später verschoben.
2011 Die ALS-Mitglieder Nina Konstantin und Sigi Müller stimmen dafür, dass die Kindergärten in städtischer Trägerschaft bleiben.
2012 Der Antrag der ALS auf Einführung einer Informationsfreiheitssatzung wird mit 11:12 Stimmen abgelehnt.
2013 Die ALS-Stadträte unterstützen den Antrag des Seniorenbeirats auf ein Rederecht für Bürger zu Beginn der Stadtratssitzungen. Nur 3 Stadtratsmitglieder stimmen dafür.
2014 Endlich Fraktionsstärke: 5 Sitze im Schongauer Stadtrat.
2015 Mitglieder der ALS besuchen die Wärmestube und überreichen eine Spende.
2016 ALS bringt Licht ins Dunkel! Der Radweg zwischen Schongau und Peiting ist jetzt beleuchtet.
2017 ALS-Flugblatt zur STRABS: Es geht um ihr Geld. Einladung zu einer Info-Veranstaltung im Ballenhaus.
2018 Der Samstags-Stadtbus wird auf Antrag der ALS wieder eingeführt und das bis auf weiteres sogar kostenlos.
2019 Wir feiern 30 Jahre ALS und stellen unser neues Logo vor.
Das neue, von LayArt – Jürgen Müller gestaltete, Logo wurde in zwei Farb-Varianten vorgestellt und die Festgesellschaft durfte bei der Auswahl behilflich sein. Am Ende gewann das Logo mit dem türkisfarbenen Schriftzug. Die bunte Margerite und der Zusatz „Bunte Liste für Schongau“ stehen für die parteiunabhängige Vielfalt, die die ALS ausmacht.
Nina Konstantin