Unser Antrag, den steilsten Abschnitt des Radwegs am Rösslekellerberg durch eine zusätzliche untere Leitplanke zu sichern, wurde im Bau- und Umweltausschuss am 5. März 2013 abgelehnt. Die berechtigte Sorge, ein gestürzter Radler könnte an der abschüssigen Stelle auf die Fahrbahn rutschen, ergänzte man mit der Einschätzung, die Gefahr, über die Planke auf die Straße zu fallen, sei noch größer. Die Anbringung des weiteren Gleitschutzes und eines Geländers auf 50 Meter Länge werde 13.000 € kosten, so hatte man ermittelt – eine abschreckend hohe Summe. Diese Sofortmaßnahme wollte man sich angesichts der geplanten „großen Radweglösung“ an der Marktoberdorfer Straße sparen. Bis die allerdings im betreffenden letzten Abschnitt verwirklicht ist, kann noch viel Zeit vergehen.
Das Unfallrisiko bleibt bestehen
Auch wenn irgendwann am Rösslekellerberg rechter Hand nur noch bergauf geradelt werden soll, gilt dies nicht für kleine Kinder. Gerade die sind aber besonders gefährdet, unter der Leitplanke hindurch zu rutschen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Forderung der ALS in die Radwegplanung einfließt – und dass bis zur Realisierung kein Unfall passiert.
Ich möchte persönlich noch anmerken: Das Argument der Wegesicherung, mit dem in Schongau üblicherweise „gefährliche“ Bäume, vorsorglich und oft mit beträchtlichen Kosten verbunden, eliminiert werden, hat in diesem Fall nicht gestochen. Wo sonst stets Eile geboten ist und jeder Einwand mit „Die Sicherheit geht vor“ gekontert wird, soll hier getrost zugewartet werden.
Bettina Buresch, Stadträtin ALS