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Das Parkraumkonzept muss einfacher werden

Bereits Ende März hat der Stadtrat das von der Verwaltung erstellte Parkraum-Konzept diskutiert, und am 11. Mai wurde es im Ballenhaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Nachdem sich zunächst im Stadtrat bei einer Mehrheit außerhalb der Alternativen Liste eine Zustimmung zu diesem Konzept abzeichnete, waren bei der Bürgerbeteiligung im Ballenhaus dazu überwiegend kritische Stimmen zu hören. Das Konzept sei nur schwer durchschaubar und viel zu kompliziert. Einer der Knackpunkte ist auch das kostenfreie Parken von einer ganzen Stunde. Mitglieder der ALS haben sich inzwischen in anderen Städten kundig gemacht und festgestellt, dass kostenfreie Parkzeiten von mehr als 30 Minuten in Altstadtbereichen nicht zu finden waren.

Hier nun die detaillierten Vorschläge der Alternativen Liste:

I. Grundsätzliches zum Konzept

1. Das Konzept schafft keine Verbesserung in punkto Übersichtlichkeit.
2. Das vorgeschlagene kostenlose Parken von 1 Stunde auf einem Teil der Flächen führt zu vermehrtem Parksuchverkehr, da Autofahrer sicher versuchen werden, einen dieser kostenlosen Stellplätze zu finden.
Insbesondere die Plätze vor dem Marienbrunnen sind strikt abzulehnen, da in diesem Bereich der Parksuchverkehr besonders störend wäre. Zudem stellt es einen Anreiz dar, in die Innenstadt zu fahren, statt die Parkplätze außerhalb der Altstadt zu nutzen.
3. Die Bereiche für unbefristetes Parken werden in der Altstadt Beschäftigte dazu verleiten, in der Altstadt zu parken.
Insbesondere abzulehnen sind Langzeitparkplätze am Bgm.-Schaegger-Platz (für Besucher der Kinderarztpraxis könnte es dort schwierig werden, einen freien Platz zu finden) und in der Karmeliterstraße (im Bereich des städtischen Altenheims dürfen die Parkplätze nicht durch Dauerparkende blockiert sein, denn für ältere Besucher oder zum Abholen von Bewohnern muss es möglich sein, einen Parkplatz im Nahbereich zu finden).
Auch den Verkauf von Jahrestickets lehnen wir strikt ab.

II. Vorschläge

1. Parken in der gesamten Altstadt eine halbe Stunde kostenlos. Die von verschiedenen Seiten geforderte kostenlose Stunde ist zu lang!
2. Zwei Zonen: Münzstraße ab Reichelstraße einschließlich Platz vor Marienbrunnen, komplette Christophstraße, Lechtorstraße, Karmeliterstraße, (Lindenplatz?):
Höchstparkzeit eine Stunde – alle anderen Straßen und Bgm.-Schaegger-Parkplatz: Höchstparkzeit drei Stunden – Preis pro Stunde 1 Euro! (Zum Vergleich: Hin- und Rückfahrt kosten einen Stadtbus-Benutzer 1,80 Euro bei Erwerb einer Zehner-Karte.)
Als einzige Ausnahmen (längere Höchstparkzeit) wären möglich: Tiefgarage (eventuell auch der nebenliegende Parkplatz) und der kleine versteckte Parkplatz neben dem Münzgebäude (ehemaliger Polizeiparkplatz)
3. Anwohner sollten weiterhin an besonders gekennzeichneten Stellen nicht parken dürfen, so z. B. wie bisher schon im Bereich Rathaus, Einzinger. Aber auch Einzelhändlern wie z. B. Naturkost Pfifferling müsste bei begründetem Bedarf entgegengekommen werden. (Der Vorschlag, das Geschäft zu verlegen, ist nicht hilfreich!)
4. Der Vorschlag, den die Verwaltung nun aufgrund aller eingegangenen Anregungen ausarbeitet, sollte, bevor er dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt wird, mit der Kommunalüberwachung Oberland in punkto »Kontrollierbarkeit« abgestimmt werden.

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